Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken,
der wird im Mondschein ungestört von Furcht die Nacht entdecken.
Der wird zur Pflanze, wenn er will, zum Tier, zum Narr, zum Weisen,
und kann in einer Stunde durchs ganze Weltall reisen.
Er weiß, dass er nichts weiß, wie all die andern auch nichts wissen,
nur weiß er was die anderen und er noch lernen müssen.
Wer in sich fremde Ufer spürt und Mut hat sich zu recken,
der wird allmählich ungestört von Furcht sich selbst entdecken.
Abwärts zu den Gipfeln seiner selbst blickt er hinauf,
den Kampf mit seiner Unterwelt nimmt er gelassen auf.
Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß, wie Wolken schmecken,
der wird im Mondschein ungestört von Furcht die Nacht entdecken.
Der mit sich selbst in Frieden lebt, der wird genauso sterben,
und ist selbst dann lebendiger, als alle seine Erben.
(Carlo Karges)
1 Kommentar:
Hallo liebe Sanne, ich kannte bis jetzt auch nur den Anfang dieses wunderschönen Gedichtes. Danke, dass Du es uns mal ganz präsentierst.
Liebe Grüße, Birgit
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